Schalke 04 x 9elements: Unsere Barrierefreiheits-Masterclass beim RuhrSummit

Der RuhrSummit 2025 war mit 2000 Besucher:innen ein großes Event-Highlight. Mitten im Trubel aus Tech, Business und Inspiration durften wir von 9elements gemeinsam mit Jessica Rossa von Schalke 04 eine Masterclass halten, die uns besonders am Herzen liegt: „Barrierefreiheit im Netz.“
Zusammen haben wir das gemeinsame Projekt zur Nachhaltigkeits-Website von Schalke 04 vorgestellt – und gezeigt, wie auch kleine Maßnahmen große Wirkung entfalten können, wenn es um digitale Teilhabe geht.
Was kommt da auf uns zu? Das BFSG ab Juni 2025
Jessica Rossa hat zum Einstieg erstmal Klartext gesprochen: Ab dem 28. Juni 2025 gilt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG). Und das betrifft längst nicht nur Behörden oder den öffentlichen Sektor, sondern alle Unternehmen, die digitale Dienstleistungen oder Produkte anbieten. Das kann sich also auf Apps, Online-Shops oder Websites beziehen.
Die Anforderungen basieren auf der europäischen Norm EN 301 549 und den Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) – also einem internationalen Standard für barrierefreie digitale Inhalte.
Kurz gesagt: Wer Websites, Apps oder digitale Tools entwickelt, kommt an dem Thema nicht mehr vorbei. Und das ist auch gut so.
Barrierefreiheit betrifft uns alle – manchmal auch nur temporär



Unser Head Of Web Development Nils Binder hat danach einige Perspektiven aufgemacht, die zum Nachdenken angeregt haben. Denn Barrierefreiheit ist nicht nur für Menschen mit dauerhaften Einschränkungen wichtig.
„Auch wenn ihr gerade mit Sonnenlicht auf dem Bildschirm kämpft, euch der Arm im Gips steckt oder das WLAN ausfällt, seid ihr auf barrierefreie Features angewiesen.“
Mit diesem Einstieg konnten Nils und Jessica deutlich machen: Barrierefreiheit betrifft nicht nur die knapp 9% Personen mit körperlichen oder kognitiven Einschränkungen, sondern situativ jede:n von uns.
Der Schalke-Case: Kleine Änderungen, große Wirkung
Anhand der Nachhaltigkeits-Seite von Schalke 04 konnten Jessica und Nils dann konkrete Beispiele zeigen, wie sich Barrierefreiheit im digitalen Raum auswirkt.
Kontraste: Nils zeigte anhand der CI-Farbpalette von Schalke 04, welche Farbkombinationen in welchen Kombinationen barrierefrei sind – und welche nicht. Dafür zeigte Nils auch unser Palette-Tester-Tool, mit dem Unternehmen selbst prüfen können, welche Farbkombinationen funktionieren.
ALT-Texte: Mit Hilfe von ALT-Texten werden Bilder nicht nur für Screenreader, sondern auch für Suchmaschinen und KI lesbar. An Beispielen zeigte Nils, wie sinnvolle ALT-Texte aussehen.
Icon-Welten: Icons sind nicht immer so selbstverständlich zu verstehen wie gedacht. Mit Hilfe eines Beispiels konnte klar werden, dass auch hier Beschriftungen für mehr Zugang und einer optimierten Nutzererfahrung führen.
Im Zusammenhang konnten diese Punkte zeigen, dass viele Schritte zur Barrierefreiheit auch ohne tiefe Tech-Kenntnisse gegangen werden können.
Keine Angst vor Barrierefreiheit
Gemeinsam wollten Jessica und Nils eines klar machen:
Barrierefreiheit ist kein Projekt, das Angst machen soll. Es ist eine Chance – und eine Haltung.
Ja, eine komplett inklusive digitale Welt mag heute noch utopisch wirken. Aber jeder Schritt zählt. Und Unternehmen, die sich jetzt mit dem Thema befassen, können nicht nur gesetzliche Anforderungen erfüllen, sondern auch Menschen wirklich erreichen.
Fazit: Let’s make the web a better place 🖤
Wir haben uns mega gefreut, beim RuhrSummit dabei zu sein. Die vielen Gespräche nach der Masterclass zeigen: Das Thema trifft einen Nerv – und wir alle können dazu beitragen, dass digitale Barrierefreiheit zur Selbstverständlichkeit wird.
Wenn ihr Fragen habt oder euch Unterstützung bei der Umsetzung wünscht – meldet euch gern. Lasst uns gemeinsam das Web ein Stück zugänglicher machen. Für alle.